Die Mission
2016 spielte ich, der Sportlehrer Thomas Müller, wieder einmal in der Turnhalle der Max-Planck-Realschule in Köln-Porz mit den Schülern und Schülerinnen Völkerball. Mir fiel auf, dass dieses einfache Spiel nicht nur sehr beliebt ist, sondern die Namens-Metapher auch im übergeordneten, wörtlichen Sinn funktioniert. Meine Schüler stammen aus allen Teilen der Welt!
Kurden spielen mit Türken, Ukrainer mit Russen und keiner hat ein Problem damit. Die Völker spielen miteinander Ball! Die Idee zur Mission war geboren: Wenn es uns gelingt, innerhalb eines Spiels die Regeln einzuhalten und gleichzeitig mit Sieg und Niederlage spielerisch umzugehen. Wenn wir beim Spielen eine Teamerfahrung in diversen, vielfältigen Gemeinschaften erleben können und das Miteinander genießen, dann sind wir gesellschaftlich vielleicht einen Schritt weiter! Also probierte ich Völkerball auch außerhalb der Schule aus, im öffentlichen Raum. Und tatsächlich, auch da wirkte der integrative Charakter des Spiels. Warum also nicht dieses Schulspiel in die Welt zu anderen Menschen (Völkern) tragen und dort zusammen gemeinsam spielen?
Völkerball zur Völkerverständigung!
Mittlerweile ist aus dieser Idee ein stetig wachsendes Projekt entstanden, das mich neben meiner schulischen Arbeit und den zusätzlichen Auftritten als Comedian (echtmueller.de) mehr und mehr vereinnahmt. Zwar bin ich seit Sommer 2018 für ein Jahr von meiner Lehrtätigkeit befreit, aber zum Glück begleiten mich nun schon ein paar Freunde auf diesem Weg und genau das ist mein Traum. Seit März 2019 sind wir ein gemeinnütziger Verein! Es soll eben nicht nur mein Projekt werden, sondern ein Projekt für viele! Deutschlandweit und in der ganzen Welt soll es Begegnungen geben zwischen fremden Menschen, Menschen die eigentlich sonst nicht aufeinander treffen würden oder einfach Menschen, die Lust haben nicht allein zu sein. Wenn ich an die vielen Begnungen der letzten 1, 5 Jahre denke, dann kann ich sagen: „Alle hatten unheimlich viel Spaß, denn es ist einfach ein wirklich tolles Spiel“
Seit Mai 2019 kooperieren wir mit der Rheinflanke gGmbH in Bonn, Düsseldorf und Köln. Dort finden in Stadtvierteln mit erhöhtem Entwicklungsbedarf nun auch als niederschwellige Methode Völkerballspiele statt, um die Stadteilbewohner miteinander zu verbinden.
Dafür suche ich Menschen, die dieses Vorhaben gerne mit mir zusammen mit Leben füllen möchten. Mittlerweile waren wir schon in Togo und in mehreren deutschen Städten. Wen diese Idee anspricht, den lade ich herzlich ein, an einem der Spiele teilzunehmen, zusammen mit uns Missionen zu planen, Missions-Spiele selbst zu veranstalten, Fähigkeiten zu teilen und Menschen weltweit zu kontaktieren und gegebenenfalls auch zu treffen.
Kommt einfach mit auf die Mission Völkerball!